Reiseführer für Sopron


Machen Sie mit uns einen Spaziergang durch Sopron!

Lernen Sie durch uns die historische Innenstadt von Sopron kennen!


Beginnen Sie Ihren Spaziergang in der historischen Innenstadt von Sopron.

Das heutige Erscheinungsbild dieser ist nach dem Großbrand im Jahr 1676 entstanden. Die Altstadt von Sopron betreten Sie, wie es im Allgemeinen bei allen mittelalterlichen Städten üblich ist, durch die Tore in der Burgmauer. Bis zum Ende des XVIII. Jahrhunderts hatte die Innenstadt nur zwei Haupteingänge: das eine ist das sog. Vortor, durch das auch Sie auf den Hauptplatz der Stadt gelangen können.

Hauptplatz (Fő tér)

Die erste Station unseres Weges ist der Hauptplatz (Fő tér), einer der schönsten Plätze Ungarns.

 Das Symbol unserer Stadt ist der Stadtturm oder Feuerturm, wie er von den Leuten genannt wird.

Das Ratshaus wurde dicht an dem Stadtturm gebaut.

Gegenüber dem Ratshaus steht eines der schönsten Gebäude von Sopron, das Stornó-Haus (Hauptplatz 8.), hier hat im Jahre 1482-82 König Matthias übernachtet.

Das unmittelbar neben dem Stornó-Haus gelegene Gebäude ist das Lackner- oder Generalenhaus (Hauptplatz 7), das einst, im Jahre 1631 vom berühmten Bürgermeister von Sopron, Christoph Lackner, der Stadt Sopron vermacht wurde.

Fabricius-Haus Dieses schöne, im Barockstil gebaute, aber auch über gotische Details verfügende Haus beherbergt heute die aus der Römerzeit stammende Steinsammlung und die archäologische Ausstellung des Museums von Sopron. An der Straßenfront ist eine Ausstellung mit Möbelstücken aus dem XVII-XVII Jahrhundert zu sehen.

Das Komitatshaus wurde zwischen den Jahren 1829-34 aufgrund der Pläne von Wenzel Hild gebaut. Das Gebäude ist im klassizistischen Stil gehalten und mit Säulen verziert. Im hinteren Teil des Gebäudes, das als Archiv fungiert, ist eine stadtgeschichtliche Ausstellung zu sehen, in der die alten Dokumente und Schriftstücke der Stadt im Original zu sehen sind.

Kossow-Haus. Charakteristisches barockes Bürgerhaus. Wird auch "Kis vár" (Kleine Burg) genannt, da hier in den Jahren 1622 und 1625 - anlässlich des Landtags - Ferdinand II und seine Frau, und im Jahre 1681 Leopold I übernachtet haben. Hier hat sich im Winter 1684-85 Karl von Lothringen auf den Ansturm von Buda vorbereitet.

Gambrinus Haus. Bis zum Ende des XV. Jahrhunderts fungierte es als Rathaus. Wenn man an dem neben dem Haus befindlichen Eisenzaun steht und hinunterblickt, kann man Teile der einstigen Bernsteinstrasse der Römerzeit sehen.

Apothekenhaus. Seinen Abriss hat Ludwig der Zweite 1525 mit einem königlichen Verbotsschreiben verhindert, in dem er sich auf die Einheit des Platzes bezog. Dieser Verbotsbrief - der im Archiv zu finden ist - ist das erste Denkmalschutzschreiben des Landes und zugleich der ganze Stolz der Einwohner von Sopron. Zwischen 1642 und 1967 funktionierte im Haus eine Apotheke, heutzutage dient das Gebäude als Apothekenmuseum.

Die Mitte des Platzes ist von einem der wertvollsten Werke der ungarischen barocken Bildhauerkunst, nämlich der Dreifaltigkeitsstatue beherrscht. Das Interessante daran ist, dass bei dieser Skulptur zum ersten Mal in Mitteleuropa eine gedrehte Säule für den Außenbereich gefertigt wurde. Auf dem hohen Sockel sind auch die knienden Skulpturen der beiden Initiatoren, Éva Késmárki-Thököly und Jakob Löwenburg zu sehen.

Ziegenkirche Die Kirche, die der Seligen Jungfrau Maria geweiht ist, erhielt ihre heutige Form Ende des XIII. Jahrhunderts. Hier wurden fünfmal Landtagssitzungen gehalten und die Kirche war Schauplatz von drei Krönungen. Ihre Inneneinrichtung ist im barocken Stil gehalten.

Rathaus Straße (Városház utca)

Scarbantia Archäologiepark: Auf dem Gelände hinter dem Rathaus werden Ausgrabungen, bei denen die Stadt aus der Römerzeit freigelegt wurde, mit Erklärungsschildern präsentiert.

Kirchenstraße (Templom utca)

Zentrales Bergbaumuseum Sammlung aus den Bereichen Forstwirtschaft, Holzindustrie und Geodäsiegeschichte

Die Kurie Bezerédj. Schöner, barocker Palast mit wunderbarem Ambiente, deren gegenwärtige Fassade Ende des XVIII. Jahrhunderts gestaltet wurde. Hier gab Franz Liszt im Jahre 1840 ein Hauskonzert.

Schreiner-Haus. Auf seiner, in der Kirchenstraße gelegene Fassade wurden jene Kanonenkugeln angebracht, die im Jahre 1706 beim Ansturm der Kurutzen eingeschlagen sind.

Evangelische Kirche. Die Kirche wurde in den Jahren 1782-84, nach dem Toleranzdekret von Joseph dem Zweiten, im frühklassizistischen Stil gebaut. Sie ist die größte Kirche der Stadt.

Galerie Körmendy-Csák: Sammlung von zeitgenössischen Kunstobjekten.

Ursulinenplatz (Orsolya tér)

Römisch-katholische Kirchenkunstsammlung, die Gebäude der Ursulinen ab dem Ende des 19. Jahrhunderts

„Haus auf Beinen" (Lábas-ház), im XVI-XVII. Jahrhundert gebaut. In dem hier funktionierenden Ausstellungssaal des Soproner Museums wird auch die Landes-Münzbiennale organisiert. Die Arkaden des Gebäudes waren zugemauert und wurden nur nach einem Bombenangriff sichtbar.

Maria-Brunnen, aus der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts. Im zweiten Weltkrieg wurde der Brunnen schwer beschädigt und ist jedoch mittlerweile größtenteils rekonstruiert.

Hintertor (Hátsókapu)

Caesar-Haus: Gebäude mittelalterlichen Ursprungs. Hier hat die Ständekammer des Landtags vom Jahre 1681 seine Sitzungen gehalten und Paul Eszterházy als Palatin gewählt. Im Obergeschoss ist die Hinterlassenschaft des Malers Joseph Horváth ausgestellt.

Vortor (Előkapu): Die Reste des nördlichen Stadttores. Präsentierung der Stellen, wo einst die Zugbrücken waren. Startpunkt für die Burgmauer-Promenade.

Neue Straße (Új utca)

Mittelalterliche Ursynagoge. Das erste Gebetshaus der mittelalterlichen jüdischen Glaubengemeinschaft, wahrscheinlich zwischen den Jahren 1300 und 1320 erbaut.

Mittelalterliche Synagoge. Wurde wahrscheinlich um 1370 als private Synagoge eines nach Sopron übersiedelten Wiener Bankiers namens Israel gebaut.

St. Georg Straße (Szent György utca)

Neugebäude Riesiges, dreistöckiges Wohngebäude mittelalterlichen Ursprungs, in L-Form gebaut und im Zopfstil gehalten. Hier funktionierte einst das Jesuitenkonvikt und anschließend der Gasthof „Ungarische Krone".

Propst-Haus (Prépost ház). Das aus dem XVII. Jahrhundert stammende Gebäude im Barockstil hat Paul Eszterházy dem Jesuitenorden geschenkt.

Kapitel-Haus (Káptalan ház). Das palastartige barocke Gebäude wurde um 1650 von Stephan Vitnyédi, dem Notar der Stadt Sopron, Anwalt und Vertrauter des Feldherren Miklós Zrínyi gebaut.

Die St. Georg oder anders genannt Domkirche, ist ein im XVII. Jahrhundert im Barockstil umgebautes gotisches Gebäude.

Eggenberg-Haus. Oberhalb seines Tores ist der Wappen des Kurfürsten von Brandenburg zu sehen, in seinem Hof verläuft im Obergeschoss kreisförmig eine Arkadenreihe. Gegenüber dem Tor befindet sich eine Kanzel, an ihrer Unterseite mit dem Wappen der Hohenzollern. Der Herzog von Eggenberg spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Evangelischen Kirchgemeinde von Sopron, da er die Erlaubnis für die Abhaltung von evangelischen Gottesdiensten erhalten hat, was mit Ausnahme vom Lackner-Haus in der Stadt verboten war. So wurden zwischen 1674 und 1676 die Gottesdienste in diesem Hof abgehalten.

Im Erdgeschoss ist im Salon Liszt eine Ausstellung zu sehen, die die Reisen von Franz Liszt zeigt.

Caesar-Haus. (Hintertor 2.) Hier hat die Ständekammer des Landtags vom Jahre 1681 seine Sitzungen gehalten und Paul Eszterházy als Palatin gewählt. Im Gebäude befindet sich auch die permanente Ausstellung des großen Malers der Stadt, Joseph Horváth von Sopron.

Széchenyi Platz

Hier ist der Gebäudeblock des Kultur- und Konferenzzentrums Franz Liszt zu sehen. Der Platz grenzt im Westen an das sog. Újhelyi-Haus. An dessen Platz stand einst das Postgebäude, davor diente auch der ungarische Dichter Alexander Petőfi als Soldat.

Postpalais. Ein besonders schönes, im Sezessionsstil gehaltenes Denkmal von Sopron. Oberhalb seines geschnitzten Haupteingangs ist das ungarische Wappen zu sehen. Es lohnt sich, das sich über die Aufnahmehalle spannende Glasdach und die ursprüngliche, im Sezessionsstil gehaltene Einrichtung zu besichtigen.

Dominikanerkirche. Ein recht schönes Werk des späten Barocks.

Der Burgring (Várkerület), Soprons Hauptstraße

An dieser Stelle befand sich im Mittelalter ein Wassergraben, nach dessen Zuschüttung wurden entlang des früheren Grabens beidseitig Häuser für die Händler der Stadt gebaut. Am Vortor steht die vom Ende des 17. Jahrhunderts stammende Maria-Säule. An ihrer Stelle stand im Mittelalter neben dem Burggraben die Frauenkirche, die in der Türkenzeit aus Gründen des Schutzes abgerissen wurde. Hier findet heute das Handelsleben statt.

Maria-Säule

Bis zur Aufstellung der Statue stand hier der Stadtpranger.

Apotheke zum Goldenen Löwen

Ihr Vorgänger wurde unter dem Namen 'Zum Goldenen Adler' im XVII. Jahrhundert gegründet. Ihre heutige Einrichtung stammt aus den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts. Ihre Fassade ist mit einer in der Zsolnay-Fabrik in Pécs gefertigten Majolika verziert.

Färbergasse (Festőköz)

Die Gasse führt zum Bach Ikva. In dieser Gegend lebten die berühmten Handwerker von Sopron, die Scherer, Blaufärber und Lederer.

Balfi Straße

Diese Gegend beheimatete diejenigen Bürger, die die Weinreben rund um die Stadt pflegten und als sog. Ponzichter bezeichnet wurden. In dem einstöckigen Wohnhaus am Anfang der Strasse ist die berühmte Privatsammlung Zettl-Langer zu sehen.

St. Michael Straße

In dieser Straße, die in Richtung Kirche nach oben verläuft und in sich verengender Sägezahnform bebaut ist, sind Häuser von ländlichem Charakter zu sehen. „Zwei maurische Häuser" - ein Beispiel von seltener Schönheit für die ins Ländliche neigende barocke Architektur.

An dem höchstgelegenen Punkt der Innenstadt Stadt erhebt sich die St. Michael Kirche. Ihre heutige Form erhielt sie in der zweiten Hälfte des XV. Jahrhunderts. An ihrer Weihe nahm wahrscheinlich auch König Matthias teil.